Montag, 11. Juli 2011
Norwegen 2011
bernieray, 14:31h
Nach sieben Jahren ohne Norwegen verschlug es mich dieses Jahr wieder in das Land, dass auf gewisse Weise meine zweite Heimat ist. Zahlreiche Urlaube habe ich mit meinen Eltern und meinem Bruder in den Bergen und Fjorden verbracht und es war nur eine Frage der Zeit gewesen bis ich zurückkehren würde.
Doch in diesem Jahr war es anders. Reisebegleitung war nicht meine Familie, sondern drei Freunden die sich von mir überzeugen ließen den Urlaub nach dem Abi in Norwegen zu verbringen. Ein Erlebnis an das wir uns wahrscheinlich alle noch lange erinnern werden.
Aus logistischen Gründen mussten zwei Leute mit dem Zug nach Dänemark fahren, während die anderen beiden mit einem Kleinwagen den Großteil des Gepäcks transportierten.
Durch diese Zwang erlebten wir einen der schönsten Abende bereits bevor wir Norwegen überhaupt erreicht hatten. Eine Nacht auf einem Campingplatz in Hirtshals war eingeplant, eine Nacht im Hotel wurde es. Am Abend wollten wir gucken wie die Fähre nach Kristiansand ablegt und sahen einen traumhaften Sonnenuntergang der besonders die beiden Zugfahrer die Reisestrapazen vergessen ließen.
Am nächsten Tag folgte die Überfahrt. Durch Wind und Wellen war sie unruhig und auch die Sonne ließ auf sich warten. In Kristiansand angekommen mussten die zwei Autofahrer erstmal das Gepäck in die angemietete Hütte bringen. Das Wetter verbreitete Weltuntergangsstimmung und als das Haus auf den ersten Blick sehr alt erschien stellte sich die Frage ob es ein Fehler gewesen war in den Norden zu fahren und nicht, wie die anderen aus dem Jahrgang in den Süden zu fliegen.
Das Wetter sorgte dafür, dass wir die ersten beiden Tage zum Auspacken, Einleben und Erkunden der Gegend rund um das Haus zu nutzen.
Dann wurde das Wetter besser und auch wir wurden aktiver und lernten Norwegen von vielen Seiten kennen. Unsere Ausflüge führten uns zum südlichsten Punkt Norwegens, dem Leuchturm Lindesnes, in diverse Städte der Region an den längsten Sandstrand Norwegens und, im wahrsten Sinne des Wortes, zum Höhepunkt zum Preikestolen, einer Felswand die 600m steil in die Tiefe geht.
Für mich war es ab dem Zeitpunkt zu dem wir die Fähre verließen, ein Gefühl nachhause zu kommen. Die Berge, die Seen, das Meer und die vielen Erinnerungen machten es zu einem ganz besonderen Urlaub für mich. Ich hatte das Gefühl endlich dem Druck und der Eingeengheit die in Deutschland allgegenwärtig ist zu entkommen. Besonders die immer länger werdenden Joggingtouren gaben mir ein Gefühl von Freiheit das ich seit Kindertagen nicht mehr gespürt hatte. So stand für mich auf der Rückfahrt schon fest, dass es nicht mein letzter Aufenthalt in Norwegen gewesen ist. Im Gegenteil ich kann mir gut vorstellen längere Zeit dort zu verbringen. Sei es während eines Auslandsemsters im Studium oder sogar durch Auswandern. Wie es kommt werden die nächsten Jahre zeigen.
Doch eins steht fest: Ich werde wieder nach Norwegen fahren!
Doch in diesem Jahr war es anders. Reisebegleitung war nicht meine Familie, sondern drei Freunden die sich von mir überzeugen ließen den Urlaub nach dem Abi in Norwegen zu verbringen. Ein Erlebnis an das wir uns wahrscheinlich alle noch lange erinnern werden.
Aus logistischen Gründen mussten zwei Leute mit dem Zug nach Dänemark fahren, während die anderen beiden mit einem Kleinwagen den Großteil des Gepäcks transportierten.
Durch diese Zwang erlebten wir einen der schönsten Abende bereits bevor wir Norwegen überhaupt erreicht hatten. Eine Nacht auf einem Campingplatz in Hirtshals war eingeplant, eine Nacht im Hotel wurde es. Am Abend wollten wir gucken wie die Fähre nach Kristiansand ablegt und sahen einen traumhaften Sonnenuntergang der besonders die beiden Zugfahrer die Reisestrapazen vergessen ließen.
Am nächsten Tag folgte die Überfahrt. Durch Wind und Wellen war sie unruhig und auch die Sonne ließ auf sich warten. In Kristiansand angekommen mussten die zwei Autofahrer erstmal das Gepäck in die angemietete Hütte bringen. Das Wetter verbreitete Weltuntergangsstimmung und als das Haus auf den ersten Blick sehr alt erschien stellte sich die Frage ob es ein Fehler gewesen war in den Norden zu fahren und nicht, wie die anderen aus dem Jahrgang in den Süden zu fliegen.
Das Wetter sorgte dafür, dass wir die ersten beiden Tage zum Auspacken, Einleben und Erkunden der Gegend rund um das Haus zu nutzen.
Dann wurde das Wetter besser und auch wir wurden aktiver und lernten Norwegen von vielen Seiten kennen. Unsere Ausflüge führten uns zum südlichsten Punkt Norwegens, dem Leuchturm Lindesnes, in diverse Städte der Region an den längsten Sandstrand Norwegens und, im wahrsten Sinne des Wortes, zum Höhepunkt zum Preikestolen, einer Felswand die 600m steil in die Tiefe geht.
Für mich war es ab dem Zeitpunkt zu dem wir die Fähre verließen, ein Gefühl nachhause zu kommen. Die Berge, die Seen, das Meer und die vielen Erinnerungen machten es zu einem ganz besonderen Urlaub für mich. Ich hatte das Gefühl endlich dem Druck und der Eingeengheit die in Deutschland allgegenwärtig ist zu entkommen. Besonders die immer länger werdenden Joggingtouren gaben mir ein Gefühl von Freiheit das ich seit Kindertagen nicht mehr gespürt hatte. So stand für mich auf der Rückfahrt schon fest, dass es nicht mein letzter Aufenthalt in Norwegen gewesen ist. Im Gegenteil ich kann mir gut vorstellen längere Zeit dort zu verbringen. Sei es während eines Auslandsemsters im Studium oder sogar durch Auswandern. Wie es kommt werden die nächsten Jahre zeigen.
Doch eins steht fest: Ich werde wieder nach Norwegen fahren!
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Montag, 7. Juni 2010
Schüleraustausch Teil 2 - Der Gegenbesuch
bernieray, 17:36h
Zehn schöne und anstrengende Tage liegen hinter mir. Mit Ende des Gegenbesuchs ist der Schüleraustausch abgeschlossen.
Erstmal etwas zu den letzten Tagen. Gastgeber zu sein ist gar nicht schwer. Es ist aufwändig, aber nicht schwer. Im Gegensatz zu einigen anderen viel es mir sehr leicht meine eigenen Bedürfnisse denen meines Austauschschülers unterzuordnen so dass wir keine Probleme hatten.
In der Gruppe sah das anders aus. Es gab immer wieder kleinere oder größere Differenzen bei dem was gemacht werden sollte (insbesondere im Abendprogramm). Doch das lässt sich wohl nicht vermeiden, wenn man mit einer so großen Gruppe unterwegs ist.
In meinen Augen war das anstregendste, dass ich zehn Tage lang, so ziemlich jede Minute in der ich wach war jemanden um mich hatte und ich kaum Zeit für mich selbst hatte. Besonders zum Ende hin war das nicht so leicht und wir haben alle gemerkt wie wir an die Grenzen unserer Kräfte kamen.
Zum Programm der letzten Woche habe ich nicht viel zu sagen außer dass es uns und auch den ungarischen Gästen sehr gut gefallen hat, wir viel erlebt haben und auch ich habe noch einiges über unsere Region dazu gelernt.
Mein Fazit zum gesamten Austausch ist sehr positiv. Es hat sich eine tolle Gruppendynamik gebildet (die meiner Meinung nach in Budapest größer war). Es wurden Freundschaften geschlossen und ich bin mir sicher, dass sich einige Ungarn und Deutsche wiedersehen werden.
Ich gehe auch davon aus wieder nach Budapest zu fliegen um dann ohne den Terminstress und dichtes Programm Budapest zu erkunden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich jeder Zeit wieder an einem Austausch teilnehmen würde und jedem der die Möglichkeit hat raten die Chance zu nutzen.
Erstmal etwas zu den letzten Tagen. Gastgeber zu sein ist gar nicht schwer. Es ist aufwändig, aber nicht schwer. Im Gegensatz zu einigen anderen viel es mir sehr leicht meine eigenen Bedürfnisse denen meines Austauschschülers unterzuordnen so dass wir keine Probleme hatten.
In der Gruppe sah das anders aus. Es gab immer wieder kleinere oder größere Differenzen bei dem was gemacht werden sollte (insbesondere im Abendprogramm). Doch das lässt sich wohl nicht vermeiden, wenn man mit einer so großen Gruppe unterwegs ist.
In meinen Augen war das anstregendste, dass ich zehn Tage lang, so ziemlich jede Minute in der ich wach war jemanden um mich hatte und ich kaum Zeit für mich selbst hatte. Besonders zum Ende hin war das nicht so leicht und wir haben alle gemerkt wie wir an die Grenzen unserer Kräfte kamen.
Zum Programm der letzten Woche habe ich nicht viel zu sagen außer dass es uns und auch den ungarischen Gästen sehr gut gefallen hat, wir viel erlebt haben und auch ich habe noch einiges über unsere Region dazu gelernt.
Mein Fazit zum gesamten Austausch ist sehr positiv. Es hat sich eine tolle Gruppendynamik gebildet (die meiner Meinung nach in Budapest größer war). Es wurden Freundschaften geschlossen und ich bin mir sicher, dass sich einige Ungarn und Deutsche wiedersehen werden.
Ich gehe auch davon aus wieder nach Budapest zu fliegen um dann ohne den Terminstress und dichtes Programm Budapest zu erkunden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich jeder Zeit wieder an einem Austausch teilnehmen würde und jedem der die Möglichkeit hat raten die Chance zu nutzen.
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Dienstag, 13. Oktober 2009
Schüleraustausch Teil 1
bernieray, 12:31h
Was gibt es schöneres als die eigenen 4 Wände zu verlassen um neue Länder und fremde Kulturen kennen zu lernen?
In den meisten Fällen macht man dies durch Reisen und nur ein Mal im Leben per Schüleraustausch.
Vor den Herbstferien hat der Schüleraustausch meiner Schule mit den Fahrten in die Partnerländer begonnen und er wird erst mit dem Gegenbesuch im nächsten Jahr enden.
Mein Austausch führte mich nach Budapest, die Hauptstadt Ungarns. Dank des Internets konnte ich schon vor dem Austausch den Kontakt zu meinem Austauschpartner herstellen. Für mich war die Chance gegeben, dass wir uns gut verstehen würden und so war es dann auch.
Allerdings war es auch schwer die Ungarn nicht zu mögen. Sie waren sehr gastfreundlich, aber auch untereinander behandelten sie sich mit einer Offenheit und Warmherzigkeit die ich in Deutschland häufig vermisse. Der einzige Kritikpunkt war das unsere Austauschschüler nicht sehr entscheidungsfreudig waren. So kam es, dass wir viel Zeit an Bus- oder Bahnhaltestellen verbrachten und die Ungarn beim Diskutieren beobachteten.
Allgemein war der Austausch sehr interessant und eine wertvolle Erfahrung. Ich war schon zwei Mal in Ungarn, allerdings "nur" als Tourist. In einer Gastfamilie zu leben ist ganz anders, weil man das alltägliche Leben der Familie mitbekommt und so einen anderen und deutlich besseren Einblick in das Leben in seinem Gastland bekommt, als wenn man nur im Hotel lebt.
Ich empfehle jedem der die Chance dazu hat, an einem Schüleraustausch teilzunehmen, weil man dabei nicht nur viel über andere Kulturen lernt, sondern auch Freundschaften entstehen können.
Teil 2 folgt nach dem Gegenbesuch der Ungarn.
In den meisten Fällen macht man dies durch Reisen und nur ein Mal im Leben per Schüleraustausch.
Vor den Herbstferien hat der Schüleraustausch meiner Schule mit den Fahrten in die Partnerländer begonnen und er wird erst mit dem Gegenbesuch im nächsten Jahr enden.
Mein Austausch führte mich nach Budapest, die Hauptstadt Ungarns. Dank des Internets konnte ich schon vor dem Austausch den Kontakt zu meinem Austauschpartner herstellen. Für mich war die Chance gegeben, dass wir uns gut verstehen würden und so war es dann auch.
Allerdings war es auch schwer die Ungarn nicht zu mögen. Sie waren sehr gastfreundlich, aber auch untereinander behandelten sie sich mit einer Offenheit und Warmherzigkeit die ich in Deutschland häufig vermisse. Der einzige Kritikpunkt war das unsere Austauschschüler nicht sehr entscheidungsfreudig waren. So kam es, dass wir viel Zeit an Bus- oder Bahnhaltestellen verbrachten und die Ungarn beim Diskutieren beobachteten.
Allgemein war der Austausch sehr interessant und eine wertvolle Erfahrung. Ich war schon zwei Mal in Ungarn, allerdings "nur" als Tourist. In einer Gastfamilie zu leben ist ganz anders, weil man das alltägliche Leben der Familie mitbekommt und so einen anderen und deutlich besseren Einblick in das Leben in seinem Gastland bekommt, als wenn man nur im Hotel lebt.
Ich empfehle jedem der die Chance dazu hat, an einem Schüleraustausch teilzunehmen, weil man dabei nicht nur viel über andere Kulturen lernt, sondern auch Freundschaften entstehen können.
Teil 2 folgt nach dem Gegenbesuch der Ungarn.
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