Montag, 15. November 2010
Wie viel bist du bereit aufzugeben?
In den letzten Tagen habe ich mir einige Gedanken darüber gemacht wie ich selbst dazu beitragen kann das die Erde ein bessere Planet werden kann. Auf die Idee bin ich in der Schule gekommen wo wir zur Zeit die Ursachen der Hungersnot in den ärmsten Ländern der Welt diskutieren.
Mir ist dabei jetzt schon eine Sache ganz klar geworden: Auch wenn es Afrika, Asien und Südamerika so weit weg scheinen, sind die Ursachen der Probleme viel näher als ich gedacht hatte. Denn jeder und da schließe ich mich ganz bewusst mit ein, jeder von uns trägt jeden Tag dazu bei, dass es Menschen in anderen Ländern schlecht geht. Mir war nie so bewusst, dass unser Wohlstand zu einem großen Teil darauf basiert, dass es anderen Menschen schlecht geht. Während wir hier in absolutem Luxus leben, sterben jedes Jahr Millionen Kinder, weil sie nichts zu essen haben und unter widrigsten Bedingungen leben müssen. Und wir regen uns darüber auf, dass es regnet. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich kam schließlich zu der Frage was ich selbst ändern kann um die Welt besser zu machen. Ich rede nicht nur davon den Welthunger zu bekämpfen, was an sich schon ein großes Ziel ist, sondern auch davon die Umwelt zu schützen und nachhaltig zu leben. Mir stellte sich bei diesen Gedanken zentral die Frage wie viel ich selbst bereit bin aufzugeben.
Bin ich dazu bereit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad zu fahren oder vielleicht sogar zu Fuß zu gehen, anstatt mit dem Auto zu fahren? Bin ich bereit auf Fleisch zu verzichten, damit irgendwo auf der Welt, die Menschen ihr Getreide selbst nutzen können und es nicht für unser Tierfutter verschwenden müssen? Bin ich bereit auf Tiefkühlprodukte und Fast Food zu verzichten und auf Lebensmittel aus der Region umzusteigen um weniger Müll zu produzieren? Bin ich bereit manche Dinge von Hand zu machen anstatt elektronisch obwohl das schneller gehen würde (z.B. Nass rasieren statt Elektrorasierer)? Bin ich bereit mich intensiver mit den Unternehmen bei denen ich einkaufe auseinander zu setzen, besonders bei Kleidung, um zu wissen wo und unter welchen Bedingungen die Kleidung produziert wird?

Das waren jetzt nur ein paar Beispiele die aber schon deutlich machen, dass wir uns so sehr an unseren Wohlstand gewöhnt haben, dass es uns nicht mal mehr auffällt, wenn es uns auf Kosten anderer gut geht und wir die Situation für diese Menschen dadurch noch schlimmer machen. Ja die oben genannten Dinge sollten uns ursprünglich das Leben leichter machen. Grade wenn man noch recht „frisch“ den Führerschein hat, weiß man die Flexibilität eines Autos zu schätzen. Genau ist es einfach unheimlich praktisch nach einem stressigen Schul- oder Arbeitstag mal schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Und wen interessiert es überhaupt wo das Obst im Supermarkt her kommt so lange es immer zu haben ist?

Ich möchte an dieser Stelle wiederholen, dass die oben genannten Beispiele mich selbst genauso betreffen wie die meisten anderen Menschen in den Industrienationen auch. Doch ich stelle mir die Frage was bin ich bereit aufzugeben. Was kann ich dafür tun, dass es mir, anderen und schließlich auch der Welt besser geht?

Ich bin zur Zeit Fahrschüler und weiß das es ein enormer Unterschied ist ob ich jeden Tag eine Stunde auf den Zug warten muss um dann 10 Minuten zu fahren, oder ob ich 15 Minuten mit dem Auto unterwegs bin. Das sind fünf Stunden die ich in jeder Woche gewinnen kann. Ich esse gerne und viel Lebensmittel aus der Tiefkühltruhe weil ich zu faul zum Kochen bin und wenn ich Klamotten kaufe habe ich keine Ahnung ob sie in osteuropäischen Fabriken oder von afrikanischen Kindern genäht wurden.

Für mich habe ich ein erste Lösung gefunden: Bewusster leben! Mehr darauf achten was ich tue und wie ich es vielleicht anders machen kann. Und natürlich nicht nur darauf achten, sondern dann auch handeln und erstmal die Dinge oder Tätigkeiten umstellen, die keine große Beeinträchtigung für unser Leben darstellen. Der letzte Schritt wäre auch auf Dinge zu verzichten die uns das Leben leichter, aber anderen Menschen schlechter machen.
Dabei kommt es nicht auf die Größe der Veränderung an, sondern mit jeder noch so kleinen Veränderung können wir die Welt verbessern. Wichtig ist es, sich dabei konkrete Ziele vorzunehmen. Denn den Vorsatz „ab heute bin ich ein besserer Mensch“ wird niemand umsetzen oder lange durchhalten können. Ein gutes Beispiel für einen Anfang wäre eine fleischfreien Tag pro Woche zur machen, komplett auf Besuche bei Mäcces oder Burger King zu verzichten, das Konto auf Onlinebaking umzustellen und darauf zu achten weniger Papier zu verschwenden (durch unsere digitale Welt ist da sehr viel möglich), eine Monatskarte für Bus oder Bahn zu kaufen, bei Einkäufen (besonders Mode) sich selbst zu Fragen „Brauche ich das wirklich? Oder habe ich mich von Werbung, Trend oder gar Frust zum kauf bringen lassen?“... Auch Musik legal herunter zu laden ist eine Möglichkeit die Umwelt zu schützen und natürlich darauf zu achten ob Elektrogeräte im Stand-By-Modus Strom verbrauchen und diese gegebenenfalls ausschalten, nicht unter fließendem Wasser abwaschen oder jetzt im Winter Stoßlüftungen zu machen, statt durch Dauerlüftung massenweise Energie zu verpulvern. Auch wenn es im ersten Augenblick den gegenteiligen Anschein macht, durch viele dieser Veränderungen können wir sogar Geld sparen.

Nicht nur die Wirtschaft und die Politik sind verantwortlich dafür, dass die Welt wieder ein besserer Planet wird. Jeder von uns hat die Chance etwas zu verändern!

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Mittwoch, 22. September 2010
Dir ist kalt? Alles eine Frage der Einstellung
Die kalte Jahreszeit steht uns bevor und ich hab in den Tiefen meines Laptops folgenden Text gefunden:

Dir ist kalt? Ha! Alles eine Frage der Einstellung ...

+10°C Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung auf.
Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

+5°C Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont
steigt.

+2°C Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen.
Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C Die Katze will mit ins Bett.

-10°C Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen.
Die Lappen gehen zum Schwimmen.

-12°C Zu kalt zum Schneien.

-15°C Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

-20°C Der Atem wird hörbar.

-22°C Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum
Schlittschuhlaufen.

-23°C Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C Deutsche Autos springen nicht mehr an.

-26°C Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C Japanische Autos springen nicht mehr an.
Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

-31°C Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.
Lapplands Fussballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

-35°C Zeit, ein zweiwöchiges heisses Bad
zu planen.
Die Lappen schaufeln Schnee vom Dach.

-39°C Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.
Die Lappen schliessen den obersten Hemdknopf.

-40°C Das Auto will mit ins Bett.
Die Lappen ziehen einen Pullover an.

-45°C Die Lappen schliessen das Klofenster.

-50°C Die Seelöwen verlassen Grönland.
Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C Die Eisbären verlassen den Nordpol.
An der Universität Rovaniemi wird ein Langlaufausflug organisiert.

-75°C Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis.
Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

-250°C Alkohol gefriert.
Der Lappe ist sauer.

-268°C Helium wird flüssig.

-270°C Die Hölle friert.

-273,15°C Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen.
Die Lappen geben zu: "Ja, es ist etwas kühl, gib' mir noch einen Schnaps
..."

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Dienstag, 10. August 2010
Die eigenen Grenzen überschreiten
In unserem Leben wird uns oft vorgegeben welchen Weg wir zu gehen haben. Besonders in den ersten 20 Jahren. Erst Schule, dann Studium oder Ausbildung und schließlich das Berufsleben. So sieht es für einen Großteil der Menschen aus. Sie beschreiten einen Weg von dem sie wissen, dass er sicher ist und von dem sie wissen, dass er sich bereits bei unzähligen anderen Menschen bewährt hat. Ich möchte diesen Weg nicht verurteilen, habe aber in den letzten Jahren in vielen Geschichten von außergewöhnlichen Menschen gelesen, dass sie einen komplett anderen Weg eingeschlagen haben. Sie haben sich gegen die Regel widersetzt, neue Wege ausprobiert und sich von den Meinungen ihrer Umwelt gelöst. Sie haben das gemacht von dem sie überzeugt waren. Oft sind sie dabei an ihre persönlichen Grenzen gestoßen und meistens wurden diese Grenzen überschritten.
Meiner Meinung nach war es genau das was den unterschied zwischen "normalen" Menschen und außergewöhnlichen Menschen macht: Der Glaube daran, dass etwas das im ersten Augenblick unmöglich scheint funktionieren kann und dann alles daran zu setzen, dass es funktioniert.

Träume sind dazu da gelebt zu werden. Das beste Beispiel dafür ist auch die Familie Swan aus dem letzten Webtip. Sie haben alles über den Haufen geworfen, einen Weg eingeschlagen für den die meisten Menschen keinen Mut hätten und sie werden jetzt jeden Tag dafür belohnt in dem sie das Leben leben von dem sie immer geträumt haben.

Eigene Grenzen überschreiten wird oft fehlinterpretiert. Menschen sagen, dass sie enorm belastbar sind, dass sie viel Stress aushalten und ähnliches. Sie gehen über ihre Grenzen, machen sich dabei kaputt und sind auch noch stolz drauf. Das ist ein Produkt unserer Leistungsgesellschaft wo von jedem erwartet wird der beste zu sein und jeder den Druck hat seine Grenzen zu überschreiten oder in extremen Fällen seinen Job zu verlieren.

Aber wo führt das hin? Zu einer Gesellschaft in der jeder nur für die Arbeit lebt? In einer Gesellschaft in der es nur noch auf Status ankommt und auf Konsum? Ein Leben voller Arbeit bis wir eines Tages umfallen, getrieben von der Hoffnung das eines Tages alles besser wird?

Für mich ist das nichts. Ich will mein Leben jetzt leben und nicht erst in 40 Jahren. Ich will nicht die besten Jahre meines Lebens damit vergeuden etwas zu tun was von mir verlangt wird. Ich will meine Träume leben, dass was ich immer wollte wahr machen und mich dabei nicht aufhalten lassen. Ich will Dinge tun die für andere unvernünftig scheinen, aber für mich Richtig sind! Ich habe in den letzten Jahren angefangen mein Leben zu ändern und ich sehe immer mehr wo ich hin will!

Es wird Zeit und Kraft kosten. Ich werde Grenzen überschreiten die ich mir jetzt noch nicht vorstellen kann, aber ich weiß dass ich am Ende ein leben führe werde von dem die viele Menschen nur träumen können.

Wie ich das mache erfahrt ihr natürlich hier!

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Montag, 2. August 2010
Von den Besten lernen
Jeder von uns kennt es in eine neue Situation zu kommen und nicht zu wissen wie man sich verhalten soll. In diesen Situationen gibt es einige Möglichkeiten wie wir handeln können.
Eine die erste ist es selbst zu probieren gucken was geht und was nicht und daraus unsere Schlüsse ziehen und aus Fehlentscheidungen lernen. Problematisch ist es wenn wir Entscheidungen treffen müssen, bei denen wir andere Menschen verletzen oder Geld in den Sand setzen (z.B. bei Selbstständigkeit).

Einerseits bin ich der Meinung, dass auch negative Erfahrungen zum Leben dazu gehören und wir uns ohne Fehler und Fehlentscheidungen nicht weiterentwickeln würden. Aber ich finde auch, dass man dennoch versuchen kann Fehler zu vermeiden. Das können wir am besten machen, wenn wir von Menschen lernen die mehr Erfahrung haben als wir bzw. den einen oder anderen Fehler schon gemacht haben oder das erreicht haben wo wir hin wollen.
Ein Weg dabei ist es persönlich mit Menschen zu sprechen. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Manager eines Betriebs der Heimatstadt ist oder ein Elternteil / Großelternteil oder anderes Familienmitglied. Diese Menschen können wir bei Problemen um Rat fragen und darauf hoffen, dass sie uns weiterhelfen können.

Der zweite Weg, den ich in den Ferien verstärkt genutzt habe waren Bücher. Bei mir ging es um die Entstehung von Google und Apple und es werden noch weitere wirtschaftliche Bücher bzw. Hörbücher folgen.
Ich achte beim lesen bzw. hören verschärft darauf, was für Menschen hinter diesen sehr erfolgreichen Unternehmen stehen, welche Charakterzüge sie ausmachen und welche Fehler sie gemacht haben. Wenn mir etwas wichtig erscheint mache ich mir Notizen von denen ich mir nach dem ich das Buch beendet gucke ob sie mir weiterhelfen und sie entweder verwerfe oder wenn sie mir weiterhelfen Regeln aufstelle.

Mir ging es hauptsächlich um meine berufliche Weiterentwicklung, doch natürlich kann man dieses Prinzip auch auf das Privatleben anwenden in dem man Biografien von Menschen ließt die in ähnlichen Situationen waren oder sind (z.B. Krankheitsfälle).

Natürlich dürfen wir dabei nicht vergessen, dass es für nicht besonders viele Dinge im Leben einen goldenen Weg gibt dem wir einfach nur folgen brauchen um glücklich zu sein. Nur weil etwas bei einem Prominenten geklappt hat heißt das noch lange nicht, dass es bei uns auch klappt. Sowieso muss nicht immer alles was für eine Person gut ist für eine andere genauso gut sein.
Ich sehe die Notizen die ich mir mache als Hilfe bei Entscheidungen und als Hilfe mein Leben erfolgreicher zu gestalten. Aber ich würde nie auf die Idee kommen etwas zu tun nur, weil Steve Jobs, der Grüder von Apple, es getan hat.
Es gilt sich von den Besten das mitzunehmen was uns hilft und aus den Fehlern anderer zu lernen, aber am Ende bleibt es dabei, dass jeder seine eigenen Entscheidungen treffen muss und selbst für die Konsequenzen verantwortlich ist.

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Mittwoch, 23. Juni 2010
Fremdkörper in einer Scheinwelt
Ferien. Endlich Ferien! Schon lange habe ich mich nicht mehr so über unterrichtsfreie Zeit gefreut und ich weiß jetzt schon, dass meine Freude in einem Jahr, mit bestandenem Abitur, noch größer sein wird.
Genauer betrachtet kann ich mit Schule nicht mehr viel anfangen. Die Noten stimmen und das ist gut, aber sonst... Was bringt mir die Schule? Ich habe mir selbst ausgesucht wieder zur Schule zu gehen, allerdings ist die Schule dabei Mittel zum Zweck. Ohne Schule kein Abi und ohne Abi kein Studium. So einfach ist das.
Doch jetzt, zwei Jahre nach meiner "Rückkehr" zur Schule beginne ich die Dinge anders zu sehen.
Für viele meiner Mitschüler geht es weniger um die Noten, sondern darum mit ihren Freunden zusammen zu sein, eine lustige Zeit zu haben und natürlich auch darum beliebt zu sein. Die meisten klammern sich an Träume und Illusionen von denen die meisten in den nächsten Jahren zerstört sein werden.
Sie leben in einer Scheinwelt. Einer Welt in der viel geredet und wenig gemacht wird. Die Menschen verstecken sich hinter Masken, weil sie Angst haben sie selbst zu sein. In der Schule geht es immer auch darum beliebt zu sein und dazu zugehören. Niemand möchte Außenseiter sein.
Auch mir war Beliebheit wichtig. Besonders in der ersten Zeit als ich wieder zur Schule gegangen bin. Mittlerweile hat sich meine Ansicht geändert, weil ich es nicht einsehe was mir das Ansehen von Menschen einbringt, die mich im Notfall eher ins offene Messer laufen lassen würden als mich zu warnen? Ich rede hierbei nicht nur über meinen Jahrgang, sondern über die Gesellschaft! Eine Gesellschaft in der jeder versucht sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Ohne Rücksicht auf Verluste! Viele Werte mit denen ich aufgewachsen bin sind verloren gegangen. Nicht überall. In meinem Freundeskreis sind diese Werte noch da oder ich glaube zumindest, dass sie da sind. Ich habe keine Erklärung dafür, dass wir vor drei bis sechs Jahren so anders waren als meine Mitschüler.

Jetzt haben wir an Erfahrung gewonnen, aber in der Realschule hatten wir genau so viel von der Welt gesehen wie alle anderen auch und trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir damals schon charakterstärker waren.

Das Bild der "maskierten" Schüler unterstreichen meine Erinnerungen an den Abschlussball der Realschule. Mit vielen Leuten haben wir Brüder schaft getrunken und gesagt, dass wir in Kontakt bleiben werden... Vieles war geheuchelt und nur die "echten" Freunde haben immernoch Kontakt.

In den letzten Stunden in der Schule habe ich mich fremd gefühlt und ich hoffe, dass das nächste Schuljahr ein paar dieser Ansichten widerlegen kann. Ich für meinen Teil werde ehrlich sein und darauf zu achten, dass ich mir selbst treu bleibe! In den letzten beiden Jahren habe ich einen Weg eingeschlagen auf dem ich mich von vielen Werten verabschiedet habe die mir mal sehr wichtig waren und wieder wichtig werden sollen!

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Sonntag, 20. Juni 2010
Veränderung
Das Leben besteht aus Veränderungen. Mal sind sie absehbar wie der Schulabschluss, ein Umzug oder eine neue Arbeitsstelle. Aber häufig sind sie unvorhersehbar wie plötzliche Todesfälle, Krankheiten oder auch Trennungen. Manchmal wissen wir das etwas passieren wird, manchmal stehen wir morgens auf und sind abends ein anderer Mensch und manchmal können wir gar nicht erahnen welche Veränderungen wenige Wochen für uns bereit halten.

Auf die absehbaren Veränderungen können wir uns gut vorbereiten. Meistens stehen sie schon lange im voraus fest und wir haben die Möglichkeit uns gut auf sie vorzubereiten. Gut vorzubereiten ist sogar untertrieben. Der Mensch neigt dazu jedes Szenario, das beste und das schlimmste, in seine Überlegungen und Entscheidungen ein zu beziehen. Trotzdem bleibt immer ein Teil Ungewissheit und eine Spur von Zweifel, wenn wir einen neuen Lebensweg einschlagen. Das wird immer so sein, denn was uns im Endeffekt erwarten kann niemand voraus sehen und das ist gut so! Wie langweilig wäre das Leben, wenn wir immer wüssten was als nächstes passiert. Natürlich bleiben uns dann manche unangenehmen Überraschungen erspart, aber andererseits würden positive Überraschungen nicht mehr überraschend sein.
Es gibt zwei Arten mit Ungewissheit umzugehen. Entweder wir machen uns Sorgen und malen den Teufel an die Wand oder wir lassen einfach alles auf uns zu kommen, weil wir wissen, dass wir jetzt noch nichts ändern können. Letzteres ist der Weg den ich versuche einzuschlagen. Wenn ich Zweifel habe und nicht weiß was mich erwartet beruhige ich mich damit, dass ich erst weiß was passiert, wenn der Augenblick gekommen ist und das es unsinnig und belastend ist sich vorher Sorgen zu machen.

Schwieriger ist es bei plötzlichen Veränderungen. Meist sind die Veränderungen so extrem, dass wir entweder sehr glücklich oder sehr traurig sind. In vielen Fällen sind plötzliche Veränderungen sehr intensiv und prägend, da wir uns nicht eklären können was passiert ist und wir nach Lösungen suchen um ähnliches zu vermeiden oder dafür zu Sorgen, dass das Glück häufiger eintritt.
Dies hat oft eine Veränderung des Lebensstils oder der Ansichten eines Menschen zur Folge. Mit positiven Veränderungen können die meisten Menschen besser umgehen als mit negativen, denn auf negative Veränderungen können wir auf zwei Arten reagieren. Entweder wir versuchen aus den Geschehnissen zu lernen und unser Leben dadurch zu verbessern oder wir lassen uns von den Erlebnissen runter ziehen.

In meinen Augen ist eine Mischung aus beidem eine ideale Lösung. Im ersten Augenblick ist Zeit um traurig zu sein, aber irgendwann muss der Punkt kommen an dem wir neuen Mut schöpfen und aufstehen. In meinem Leben gab es einige Augenblicke nach denen ich am Boden zerstört war und dachte, dass es nicht weiter geht, aber ich habe aus ihnen gelernt und ich bin fest davon überzeugt, wenn ich nicht wüsste wie scheiße das Leben sein kann, wäre ich jetzt nicht so glücklich.

Zu Veränderungen gehört es auch Entscheidungen zu treffen von denen wir nicht wissen was sie uns bringen. Die Konsequenzen werden wir erst erleben, wenn wir es ausprobiert haben.
Natürlich besteht die Gefahr Fehler zu machen. Aber ich sage mir, dass ich mit 21 Jahren jung genug bin um Fehler zu machen um daraus lernen zu können und wenn ich mal auf die Schnauze fliege kann ich es im nächsten Anlauf besser machen.
Getreu dem Motto: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere... jedes Ende ist auch ein Anfang, jeder Fehler eine Chance. Es gibt viele Sprichwörter die das ausdrücken und sie haben alle Recht (zumindest die Sprichwörter die ich kenne).

Ich perösnlich bin ein großer Fan von Veränderungen. Zum einen, weil ich das Gefühl habe unheimlich viel daraus lernen zu können, wenn sich mein Leben verändert. Zum anderen bin ich der Meinung, dass es nichts schlimmeres gibt als Stillstand. Ich kann mir vorstellen eines zu Tages alles erreicht und erlebt zu haben. Von daher bin ich froh, wenn mein Leben in Bewegung bleibt und ich nicht in einem Alltag gefangen bin in dem ich morgens schon weiß was abends passieren wird.

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Dienstag, 25. Mai 2010
Sommer
Willkommen zu einem für mich typischen Jahreszeitenblog.
In jedem Jahr singe ich meine Lobeshymnen über den Sommer und den Winter. Herbst und Frühling lasse ich meistens weg.

Die letzten Tagen waren die bisher entspanntesten meines Jahres. Drei Tage in der Sonne ohne auch nur einen Gedanken an die Schule oder andere Pflichten verschwenden zu müssen. Die Akkus sind aufgeladen und die letzten stressigen Wochen dieses Schuljahrs können kommen. Und danach stehen die besten Monate des Jahres an. Halt! Die besten Monate? Aber warum freue ich mich dann auch über verschneite Landschaften?

Das Wetter spielt keine Rolle ob ich glücklich bin oder nicht!

Natürlich finde ich es nicht schön, wenn es im Sommer regnet, aber dann habe ich Zeit um Gitarre zu spielen oder andere Sachen zu machen zu denen ich sonst nicht kommen würde.
Natürlich sind -20°C nicht meine Traumtemperatur, aber ich mag es mich aufs Sofa zu legen und zu lesen oder einen guten Film zu gucken.

Es ist wie oft im Leben. Am Wetter herum zu meckern macht es nicht besser. Wir bekommen nur schlechte Laune. Besser ist es das Wetter so zu akzeptieren wie es ist und das beste daraus zu machen.

Jetzt zum Beispiel scheint die Sonne und ich muss Mathe lernen. Ich könnte mich aufregen, aber statt dessen werde ich mich gleich konzentriert an die Aufgaben setzen und mich hinterher in die Sonne legen.

In diesen Augenblicken, in denen wir entspannt und glücklich sind, in denen fühlen wir Das Leben wie es sein sollte, ohne Sorgen, ohne Stress.

Für mich gibt es viele Gründe sich auf den Sommer zu freuen: Schützenfeste, Fussball-WM, Urlaub und freie Zeit zu tun was ich tun will und nicht was ich tun muss.
Und trotzdem werde ich mich auf den Herbst und den Winter genauso freuen, wenn endlich die Handballsaison startet und es in die letzten Monate meiner Schulzeit zu geht. Ich freue mich auf das was jetzt ist und auf die Aufgaben die in den nächsten 12 Monaten anstehen. Um dann in einem Jahr an dieser Stelle wieder glücklich über den Sommer philosophieren zu können.
Doch erstmal zählt das Jetzt und das bedeutet für mich Mathe...

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Dienstag, 18. Mai 2010
Informationsdiät
Mal wieder bin ich auf eine verrückte Idee gestoßen die ich gleich ausprobieren musste. Die Informationsdiät. Gefunden habe ich sie im Hörbuch voon Tim Ferriss, zu dem ich bald noch einen eigenen Beitrag verfassen werde.
Der Grundgedanke dieses Versuchs ist ganz einfach: Wie viel Information brauche ich wirklich?
Ich verzichte auf Nachrichten im TV, Radio, Internet oder den Blick in die Tageszeitung.
Das mache ich nicht nur, weil es allem widerspricht was ich in der Schule gelernt habe ("lest Zeitung, guckt Tagesschau..."), sondern weil ich der Meinung von Tim Ferriss zustimme, dass wir viel zu viele Informationen erhalten, die uns überhaupt nicht betreffen.

Jetzt mag der eine oder andere aufschreien und sagen, dass man aber doch wissen muss was in der Welt passiert. Das stimmt, aber wenn eine Information so wichtig ist das sie mich betrifft werden die Menschen in meinem Umfeld darüber sprechen und ich brauche nur nachfragen und bekomme alle Informationen die wichtig für mich sind! Tim Ferriss nennt das Beispiel der letzten Wahl. Er wusste gar nichts über die Kandidaten und rief Freunde an, die ähnliche Ansichten haben wie er, um sie nach ihrer Meinung zu fragen. Aus diesen Informationen traf er seine Wahlentscheidung. Im blieb es also erspart sich irgendwelche Wahlsendungen anzusehen oder sich durch das Wahlprogramm zu arbeiten.

Ich habe den Versuch gestern gestartet und bisher alles Erfahren was mich interessiert hat. Und falls mich irgendwas interessiert, dann frage ich jemanden der Ahnung hat. So erspare ich mir selbst Zeit mit Nachrichten zu verschwenden und bekomme die Informationen die ich brauche ganz direkt und auch noch so, dass ich sie verstehe.

Dieser Blog soll, mal wieder, nur ein Denkanstoß sein. Ich möchte niemandem ausreden auf das Zeitunglesen beim Frühstück oder das abendliche Schauen der Tagesschau zu verzichten (schon allein, weil ich dann bald niemanden mehr habe den ich fragen kann).

Es geht nur um den Umgang mit Informationen und Medien im Allgemeinen. Ich habe in den letzten beiden Tagen gemerkt wie produktiv ich sein kann, wenn ich mich eben nicht vor den Fernseher lege und nicht wieder hoch komme. Ich habe Arbeiten gemacht die ich schon ewig vor mir her geschoben habe und das sorgt für ein gutes Gefühl, welches mich darin bestärkt mit dem Versuch weiter zu machen. Trotzdem werde ich heute Abend eine DVD gucken. Da spricht ja auch nichts gegen. Es geht nur darum nicht zu viel Zeit vor irgendwelchen Medien zu verbringen und sich von Sendungen berieseln zu lassen die einem NICHTS bringen!

Was ich noch glaube, welchen Effekt diese Informationsdiät auf mich hat, ist das ich mir nicht mehr so viele Gedanken über jeden Mist mache. Ich mache mir keine Gedanken mehr über Dinge die ich eh nicht ändern kann. Sei es Krieg oder jegliche andere Form von Gewalt.

Natürlich ist das kein Ignorieren von dem was in der Welt geschieht, ich filtere nur das heraus was wirklich für mich wichtig ist und für mich zählt.
Und die neu gewonnene Freizeit kann ich prima für andere Tätigkeiten nutzen!

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Montag, 3. Mai 2010
Willkommen im Chaos!
Mein Chemielehrer hat mal gesagt, dass das ganze Universum nach dem größtmöglichen Chaos strebt. Ein Prinzip, dass mir aus dem Leben sehr bekannt vorkommt.

Immer wenn ich grade das Gefühl habe mein Leben so halbwegs in den Griff zu bekommen, passiert etwas. Das verrückte daran ist, dass es oft kein zufälliges, sondern ein selbstgewähltes Chaos ist. Meistens im Zusammenhang mit Alkohol.

Die ganze Menschheit strebt nach Ordnung, alle Regeln und Gesetze sollen für Ordnung sorgen. Doch sorgen sie am Ende nicht genau für das Gegenteil?
Sorgen sie nicht dafür, dass wir zeitweise regelrecht eingeengt und der Freiheit beraubt fühlen?
Freiheitsgefühle, tun und lassen was man möchte, genau das hat man im Rausch. Mit dem Nachteil, dass man sich nicht dran erinnern kann.

Eine Sache finde ich ganz eindeutig, der Mensch kann in Ordnung nicht richtig glücklich werden und ein Mensch der sein Leben im Griff hat (oder das zumindest denkt) wird eines Tages von einem Schicksalsschlag getroffen der ihn aus der Bahn wirft (CHAOS)!

Menschen die immer wieder im Chaos leben, können sich leichter auf verschiedene und wechselnde Bedingungen einstellen.
Das soll natürlich keine Aufforderung dazu sein Gesetze und Regeln zu missachten.
Viel mehr glaube ich, dass man öfter mal die Kontrolle abgeben muss, dass es uns kaputt macht, wenn wir immer versuchen die Kontrolle über uns und über andere zu behalten.

Es ist gut Pläne zu haben und zu wissen wo man hin will, aber man muss dann auch mal den Moment leben. Das ist meine Philosophie, die Art und Weise wie ich in den letzten Jahren mein Leben gelebt habe und ich bin glücklich damit!


Lasst das Chaos zu, aber lasst euch nicht von ihm beherrschen, genauso ist es mit den Regeln!

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Sonntag, 18. April 2010
Glück
Im Leben gibt es viele Augenblicke in denen man sich wünscht glücklich zu sein. Man träumt und sagt sich, dass irgendwann alles besser ist. Und wenn dann die Zeit gekommen ist wundert man sich, warum sich das Glück doch nicht eingestellt hat.
Dann gibt es noch die Augenblicke in denen man nicht genutzen Chancen nachtrauert und sich fragt warum man sie nicht genutzt hat.

Doch was ist jetzt? In diesem Augenblick? Bist du glücklich? Warum bist du es? Warum bist du es nicht?

Ich bin glücklich! Warum das so ist? Nein es haben keine großen Ereignisse stattgefunden und in der letzten Woche hatte ich den einen oder anderen Tiefpunkt, ABER vor ein paar Monaten habe ich festgestellt, dass es sich bei vielen Dingen gar nicht lohnt sich drüber aufzuregen!

Denk mal drüber nach wenn du dich das nächste Mal aufregst! Ist es das wirklich wert? Deine Lebenszeit ist begrenzt und willst du dich wirklich wegen so einem Mist aufregen?
Nein willst du nicht! Und brauchst du ja auch nicht. Fange an zu grinsen und entspann dich!

Ein anderer Weg glücklich zu sein ist einfach mal drüber nachzudenken was man hat. Überall auf der Welt verhungern Kinder, es gibt Krieg und Terror und du regst dich über das Wetter auf? Auch wenn es vielen nicht mehr klar ist, aber WIR HABEN ES GUT!

Es gibt Tage, an denen wir feiern, es gibt Tage an denen wir trauern. Hin und wieder muss man sich eingestehen etwas falsch gemacht zu haben, genauso muss man feiern, wenn man eine richtige Entscheidung getroffen hat. Es gibt kein Handbuch für das Leben, auch wenn wir es uns vielleicht häufig wünschen. Die einzige Hilfe die wir haben ist die Erfahrung. Unsere eigene und die anderer. Doch auch Erfahrung kann uns nur eine Richtung weisen, aber keinen Weg vorgeben.
Oft hilft es sich die Frage zu stellen, ob man am Ende enttäuscht wäre eine Gelegenheit nicht genutzt zu haben. Manchmal muss man sich einfach trauen ins kalte Wasser zu springen! In den meisten Fällen ist e besser etwas auszuprobieren und auf die Schnauze zu fliegen, als irgendwann zu grübeln "was wäre wenn...", oder "hätte ich mal...".

Wir leben jetzt und mit jeder Sekunde die vergeht kommt unser Tod näher. Das können wir nicht ändern! Aber wir können die Welt mit anderen Augen sehen und anfangen im hier und jetzt mit dem was wir haben glücklich zu sein und aufhören davon zu träumen es irgendwann zu sein. Irgendwann ist es vielleicht zu spät!

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