Montag, 15. November 2010
Wie viel bist du bereit aufzugeben?
bernieray, 20:53h
In den letzten Tagen habe ich mir einige Gedanken darüber gemacht wie ich selbst dazu beitragen kann das die Erde ein bessere Planet werden kann. Auf die Idee bin ich in der Schule gekommen wo wir zur Zeit die Ursachen der Hungersnot in den ärmsten Ländern der Welt diskutieren.
Mir ist dabei jetzt schon eine Sache ganz klar geworden: Auch wenn es Afrika, Asien und Südamerika so weit weg scheinen, sind die Ursachen der Probleme viel näher als ich gedacht hatte. Denn jeder und da schließe ich mich ganz bewusst mit ein, jeder von uns trägt jeden Tag dazu bei, dass es Menschen in anderen Ländern schlecht geht. Mir war nie so bewusst, dass unser Wohlstand zu einem großen Teil darauf basiert, dass es anderen Menschen schlecht geht. Während wir hier in absolutem Luxus leben, sterben jedes Jahr Millionen Kinder, weil sie nichts zu essen haben und unter widrigsten Bedingungen leben müssen. Und wir regen uns darüber auf, dass es regnet. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich kam schließlich zu der Frage was ich selbst ändern kann um die Welt besser zu machen. Ich rede nicht nur davon den Welthunger zu bekämpfen, was an sich schon ein großes Ziel ist, sondern auch davon die Umwelt zu schützen und nachhaltig zu leben. Mir stellte sich bei diesen Gedanken zentral die Frage wie viel ich selbst bereit bin aufzugeben.
Bin ich dazu bereit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad zu fahren oder vielleicht sogar zu Fuß zu gehen, anstatt mit dem Auto zu fahren? Bin ich bereit auf Fleisch zu verzichten, damit irgendwo auf der Welt, die Menschen ihr Getreide selbst nutzen können und es nicht für unser Tierfutter verschwenden müssen? Bin ich bereit auf Tiefkühlprodukte und Fast Food zu verzichten und auf Lebensmittel aus der Region umzusteigen um weniger Müll zu produzieren? Bin ich bereit manche Dinge von Hand zu machen anstatt elektronisch obwohl das schneller gehen würde (z.B. Nass rasieren statt Elektrorasierer)? Bin ich bereit mich intensiver mit den Unternehmen bei denen ich einkaufe auseinander zu setzen, besonders bei Kleidung, um zu wissen wo und unter welchen Bedingungen die Kleidung produziert wird?
Das waren jetzt nur ein paar Beispiele die aber schon deutlich machen, dass wir uns so sehr an unseren Wohlstand gewöhnt haben, dass es uns nicht mal mehr auffällt, wenn es uns auf Kosten anderer gut geht und wir die Situation für diese Menschen dadurch noch schlimmer machen. Ja die oben genannten Dinge sollten uns ursprünglich das Leben leichter machen. Grade wenn man noch recht „frisch“ den Führerschein hat, weiß man die Flexibilität eines Autos zu schätzen. Genau ist es einfach unheimlich praktisch nach einem stressigen Schul- oder Arbeitstag mal schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Und wen interessiert es überhaupt wo das Obst im Supermarkt her kommt so lange es immer zu haben ist?
Ich möchte an dieser Stelle wiederholen, dass die oben genannten Beispiele mich selbst genauso betreffen wie die meisten anderen Menschen in den Industrienationen auch. Doch ich stelle mir die Frage was bin ich bereit aufzugeben. Was kann ich dafür tun, dass es mir, anderen und schließlich auch der Welt besser geht?
Ich bin zur Zeit Fahrschüler und weiß das es ein enormer Unterschied ist ob ich jeden Tag eine Stunde auf den Zug warten muss um dann 10 Minuten zu fahren, oder ob ich 15 Minuten mit dem Auto unterwegs bin. Das sind fünf Stunden die ich in jeder Woche gewinnen kann. Ich esse gerne und viel Lebensmittel aus der Tiefkühltruhe weil ich zu faul zum Kochen bin und wenn ich Klamotten kaufe habe ich keine Ahnung ob sie in osteuropäischen Fabriken oder von afrikanischen Kindern genäht wurden.
Für mich habe ich ein erste Lösung gefunden: Bewusster leben! Mehr darauf achten was ich tue und wie ich es vielleicht anders machen kann. Und natürlich nicht nur darauf achten, sondern dann auch handeln und erstmal die Dinge oder Tätigkeiten umstellen, die keine große Beeinträchtigung für unser Leben darstellen. Der letzte Schritt wäre auch auf Dinge zu verzichten die uns das Leben leichter, aber anderen Menschen schlechter machen.
Dabei kommt es nicht auf die Größe der Veränderung an, sondern mit jeder noch so kleinen Veränderung können wir die Welt verbessern. Wichtig ist es, sich dabei konkrete Ziele vorzunehmen. Denn den Vorsatz „ab heute bin ich ein besserer Mensch“ wird niemand umsetzen oder lange durchhalten können. Ein gutes Beispiel für einen Anfang wäre eine fleischfreien Tag pro Woche zur machen, komplett auf Besuche bei Mäcces oder Burger King zu verzichten, das Konto auf Onlinebaking umzustellen und darauf zu achten weniger Papier zu verschwenden (durch unsere digitale Welt ist da sehr viel möglich), eine Monatskarte für Bus oder Bahn zu kaufen, bei Einkäufen (besonders Mode) sich selbst zu Fragen „Brauche ich das wirklich? Oder habe ich mich von Werbung, Trend oder gar Frust zum kauf bringen lassen?“... Auch Musik legal herunter zu laden ist eine Möglichkeit die Umwelt zu schützen und natürlich darauf zu achten ob Elektrogeräte im Stand-By-Modus Strom verbrauchen und diese gegebenenfalls ausschalten, nicht unter fließendem Wasser abwaschen oder jetzt im Winter Stoßlüftungen zu machen, statt durch Dauerlüftung massenweise Energie zu verpulvern. Auch wenn es im ersten Augenblick den gegenteiligen Anschein macht, durch viele dieser Veränderungen können wir sogar Geld sparen.
Nicht nur die Wirtschaft und die Politik sind verantwortlich dafür, dass die Welt wieder ein besserer Planet wird. Jeder von uns hat die Chance etwas zu verändern!
Mir ist dabei jetzt schon eine Sache ganz klar geworden: Auch wenn es Afrika, Asien und Südamerika so weit weg scheinen, sind die Ursachen der Probleme viel näher als ich gedacht hatte. Denn jeder und da schließe ich mich ganz bewusst mit ein, jeder von uns trägt jeden Tag dazu bei, dass es Menschen in anderen Ländern schlecht geht. Mir war nie so bewusst, dass unser Wohlstand zu einem großen Teil darauf basiert, dass es anderen Menschen schlecht geht. Während wir hier in absolutem Luxus leben, sterben jedes Jahr Millionen Kinder, weil sie nichts zu essen haben und unter widrigsten Bedingungen leben müssen. Und wir regen uns darüber auf, dass es regnet. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich kam schließlich zu der Frage was ich selbst ändern kann um die Welt besser zu machen. Ich rede nicht nur davon den Welthunger zu bekämpfen, was an sich schon ein großes Ziel ist, sondern auch davon die Umwelt zu schützen und nachhaltig zu leben. Mir stellte sich bei diesen Gedanken zentral die Frage wie viel ich selbst bereit bin aufzugeben.
Bin ich dazu bereit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad zu fahren oder vielleicht sogar zu Fuß zu gehen, anstatt mit dem Auto zu fahren? Bin ich bereit auf Fleisch zu verzichten, damit irgendwo auf der Welt, die Menschen ihr Getreide selbst nutzen können und es nicht für unser Tierfutter verschwenden müssen? Bin ich bereit auf Tiefkühlprodukte und Fast Food zu verzichten und auf Lebensmittel aus der Region umzusteigen um weniger Müll zu produzieren? Bin ich bereit manche Dinge von Hand zu machen anstatt elektronisch obwohl das schneller gehen würde (z.B. Nass rasieren statt Elektrorasierer)? Bin ich bereit mich intensiver mit den Unternehmen bei denen ich einkaufe auseinander zu setzen, besonders bei Kleidung, um zu wissen wo und unter welchen Bedingungen die Kleidung produziert wird?
Das waren jetzt nur ein paar Beispiele die aber schon deutlich machen, dass wir uns so sehr an unseren Wohlstand gewöhnt haben, dass es uns nicht mal mehr auffällt, wenn es uns auf Kosten anderer gut geht und wir die Situation für diese Menschen dadurch noch schlimmer machen. Ja die oben genannten Dinge sollten uns ursprünglich das Leben leichter machen. Grade wenn man noch recht „frisch“ den Führerschein hat, weiß man die Flexibilität eines Autos zu schätzen. Genau ist es einfach unheimlich praktisch nach einem stressigen Schul- oder Arbeitstag mal schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Und wen interessiert es überhaupt wo das Obst im Supermarkt her kommt so lange es immer zu haben ist?
Ich möchte an dieser Stelle wiederholen, dass die oben genannten Beispiele mich selbst genauso betreffen wie die meisten anderen Menschen in den Industrienationen auch. Doch ich stelle mir die Frage was bin ich bereit aufzugeben. Was kann ich dafür tun, dass es mir, anderen und schließlich auch der Welt besser geht?
Ich bin zur Zeit Fahrschüler und weiß das es ein enormer Unterschied ist ob ich jeden Tag eine Stunde auf den Zug warten muss um dann 10 Minuten zu fahren, oder ob ich 15 Minuten mit dem Auto unterwegs bin. Das sind fünf Stunden die ich in jeder Woche gewinnen kann. Ich esse gerne und viel Lebensmittel aus der Tiefkühltruhe weil ich zu faul zum Kochen bin und wenn ich Klamotten kaufe habe ich keine Ahnung ob sie in osteuropäischen Fabriken oder von afrikanischen Kindern genäht wurden.
Für mich habe ich ein erste Lösung gefunden: Bewusster leben! Mehr darauf achten was ich tue und wie ich es vielleicht anders machen kann. Und natürlich nicht nur darauf achten, sondern dann auch handeln und erstmal die Dinge oder Tätigkeiten umstellen, die keine große Beeinträchtigung für unser Leben darstellen. Der letzte Schritt wäre auch auf Dinge zu verzichten die uns das Leben leichter, aber anderen Menschen schlechter machen.
Dabei kommt es nicht auf die Größe der Veränderung an, sondern mit jeder noch so kleinen Veränderung können wir die Welt verbessern. Wichtig ist es, sich dabei konkrete Ziele vorzunehmen. Denn den Vorsatz „ab heute bin ich ein besserer Mensch“ wird niemand umsetzen oder lange durchhalten können. Ein gutes Beispiel für einen Anfang wäre eine fleischfreien Tag pro Woche zur machen, komplett auf Besuche bei Mäcces oder Burger King zu verzichten, das Konto auf Onlinebaking umzustellen und darauf zu achten weniger Papier zu verschwenden (durch unsere digitale Welt ist da sehr viel möglich), eine Monatskarte für Bus oder Bahn zu kaufen, bei Einkäufen (besonders Mode) sich selbst zu Fragen „Brauche ich das wirklich? Oder habe ich mich von Werbung, Trend oder gar Frust zum kauf bringen lassen?“... Auch Musik legal herunter zu laden ist eine Möglichkeit die Umwelt zu schützen und natürlich darauf zu achten ob Elektrogeräte im Stand-By-Modus Strom verbrauchen und diese gegebenenfalls ausschalten, nicht unter fließendem Wasser abwaschen oder jetzt im Winter Stoßlüftungen zu machen, statt durch Dauerlüftung massenweise Energie zu verpulvern. Auch wenn es im ersten Augenblick den gegenteiligen Anschein macht, durch viele dieser Veränderungen können wir sogar Geld sparen.
Nicht nur die Wirtschaft und die Politik sind verantwortlich dafür, dass die Welt wieder ein besserer Planet wird. Jeder von uns hat die Chance etwas zu verändern!
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emotionen,
Dienstag, 29. März 2011, 15:04
Danke...
für diesen Beitrag!
Wenn doch nur mehr Menschen so denken und vor allen Dingen auch umsetzen würden...
Herzlichst
Monika
Wenn doch nur mehr Menschen so denken und vor allen Dingen auch umsetzen würden...
Herzlichst
Monika
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